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Technische Probleme bei Auswärtsübertragungen

Verfasst am 13.11.2016 von Jerry

Hallo Eishockey-Fans,

ihr habt das ja mit Sicherheit bei unseren Übertragungen schon mitbekommen: Teilweise bricht der Live-Ton ab und ihr hört Musik. Das ist natürlich nicht schön und wir werden euch erklären, warum das passiert:

Aus finanziellen Gründen besitzen wir von RPI seit dieser Saison keinen eigenen Streamserver mehr, sondern produzieren nur noch im Auftrag von HarbourTown-Radio (HTR) die einzelnen Live-Übertragungen. Das hat für uns den Vorteil, daß wir keine Kosten mehr haben, was Gema, GVL, und Server anbetrifft, haben. Der Vorteil für HTR liegt darin, daß die Jungs die Live-Übertragungen auf ihrem Sender anbieten können, dieser noch bekannter und hoffentlich auch für Sponsoren interessanter wird. Ausserdem ist HTR bereits seit Jahren Medienpartner der Crocodiles und es gab für uns nie einen Grund, diesen verdrängen zu wollen. Für euch Fans hat diese Kooperation den Vorteil, daß ihr ein eingespieltes Team bei den Live-Übertragungen am Mikro (und auch dahinter) habt, die bereits seit Jahren Eishockey live übertragen.

Nun stellt uns diese erste Saison in der Oberliga natürlich auch vor neue Probleme: Nach acht Jahren in der DEL kennt man natürlich irgendwann alle auswärtigen Pressearbeitsmöglichkeiten in den jeweiligen Arenen in- und auswendig und weiß, was einen erwartet. Dann freut man sich wenn man nach Ingolstadt oder Schwenningen fahren darf und dort super professionelle Arbeitsbedingungen vorfindet und es graust einem vor Auswärtsspielen in Köln oder Krefeld… Die meisten der Oberligastadien kennen wir bereits aus unseren früheren Eishockeyzeiten, aber es gibt auch Hallen, die hat keiner von uns zuvor gesehen, geschweigedenn dort mal pressetechnisch gearbeitet. So wie zum Beispiel im P9 in Berlin. Aus E-Mails und Telefonaten wussten wir, daß es dort keine vorbereiteten Arbeitsplätze gibt und auch die Internetversorgung dort sehr sehr schlecht sein würde. Also haben wir unsere gesamte Technik plus massenweise Strom- und Netzwerkkabel und soagr einen eigenen Tisch eingepackt und uns auf das Abenteuer Preussen Berlin eingelassen. Die Berliner vor Ort waren sehr hilfsbereit und haben uns auch so gut es ging unterstützt. Wir konnten unsere Technik auf einem Rolli-Podest direkt am Eis aufbauen, konnten uns von der Zeitnahme ein Stromkabel zu unserer Technik ziehen und konnten uns sogar mit unserem Netzwerkkabel auf die Internetleitung klemmen. Leider war die Geschwindigkeit dieses Internetanschlusses jedoch für eine Audio-Übertragung (auch von verminderter Tonqualität) viel zu langsam, so daß immer wieder die Verbindung zwischen unserem Laptop und dem Server unterbrochen wurde. In so einem Fall springt bei HTR deren eigener Musikplayer wieder an, damit dort das Programm weiterläuft bzw. keine Stille auf dem Radio ist. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der natürlich störend und nervig, besonders für euch Hörer, ist, aber auch bei diesem Punkt sind wir bereits mit HTR in Gesprächen, weil denen das natürlich auch nicht gefällt. Es ist also weißgott keine böse Absicht von uns oder von HTR, andauernd irgendwelche Musik einzuspielen oder schlechte Tonqualität bei immer wieder abgehackten Auswärtsübertragungen zu bieten, sondern es liegt dann einzig und allein an der schlechten Internetverbindung vor Ort. In der Oberliga gehen die Uhren was Arbeitsbedingungen für Presse angeht, nunmal wesentlich anders als in der DEL oder der CHL. Das wussten wir und wir haben uns trotzdem darauf eingelassen. Nun machen wir in dieser unseren ersten Saison in der Oberliga unsere Erfahrungen und wissen dann in den kommenden Jahren, wo wir wie gut arbeiten können. Natürlich hat uns das am Freitag auch nicht gefallen, aber wir haben jetzt unsere Lehren daraus gezogen. Wir haben jetzt die Erfahrung „P9“ gemacht und wissen, was dort nicht geht. Für das nächste Spiel dort haben wir schon weitere Ideen und werden diese zu gegebener Zeit mit den dortigen Eismeistern absprechen.

Also seid euch gewiss: Wir tun unser Bestes

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