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Wir brauchen keine Stars…..

Verfasst am 22.09.2012 von Jerry

denn wir haben ein Team

Und auf das Team kann man angesichts des kouragierten Auftretens am gestrigen Abend stolz sein. Es hat denke ich, nicht nur uns Freude gemacht dieses Spiel anzusehen. Das erste Drittel war im Grunde genau das was man sich gewünscht hat, mal abgesehen von dem frühen Gegentor. Aber Kopf hoch Brust raus und weiter geht es, so oder so ähnlich hat das Team denn gestern auch weitergespielt.

Ab dem zweiten Drittel jedoch war kurzfristig ein wenig die Luft raus, hatte man zumindest das Gefühl. Unnütze Strafen und teils unkonzentrierte Pässe, mit den sehr stark im Kontor aggierenden Krefeldern, hat das Drittel dann sehr ausgeglichen erscheinen lassen. Im dritten Drittel jedoch sind dann Krefelder aufgewacht und versuchten den Boden wieder gut zu machen den Sie bis dahin verloren haben. Angemerkt sei das Richard Pavlikovsky auf die Frage des Laola Reporters genau die richtige Antwort hatte. Auf die Frage was Ch. Erhoff für das Team bedeutet fand er nur „wenig gute Worte“, wer Ch. Erhoff ist und wo er herkommt sei doch völlig egal, denn es ist das Team wichtig und dass das Team besteht nicht nur aus einem Ch. Erhoff. Und genau das konnte man gestern sehen, auch ein Erhoff reisst nix alleine.

Nix für schwache Nerven war denn der Schlußabschnitt. Hier ging es denn nur noch um Ergebnissverwaltung und weniger um Eishockey. Krefeld baute einen unheimlichen Druck auf, dem die Freezers nur noch mit dem „rausprügeln“ der Scheiben Herr werden konnten. Kurz vor der Schlusssierene legte sich aber das Nervenaufreibende Gefühl, denn das empty net goal zum 3:1 für die Freezers lies mit sicherheit die Mehrzahl der Fans krääääääftig durchatmen.

Zum Spiel allgemein sei gesagt, 1 Powerplay auf Seiten der Freezers war eine echte Augenweite. Schnell schußintensiv und organisiert sah es aus. Doch wer hoffte das bei folgenden Powerplay an diese Leistung angknüpft wird, der wurde mal wieder entäuscht.

Vor kurzem wurde mal geäußert das unser Powerplay reine Kopfsache sei. Ich denke wer sich ein wenig mit Eishockey beschäftigt, kann da nur den Kopf schütteln. Powerplay ebenso wie das Unterzahlspiel gehört trainiert, bis zum Erbrechen, denn nur wenn sich die Laufwege und Passstrecken im Kopf verankert haben, dann ist es eine Kopfsache und um das zu verstehen muss man nicht wie der ein oder andere von RPI 30 Jahre selber spielen, aktiv dabei sein, oder als Schiedsrichter gearbeitet haben.

Unsere special Teams werden uns mit dieser Herangehensweise früher oder später das Genick brechen und es ist nicht zu ertragen immer die selben Aussagen zu hören, die das Team in der letzten Saison schon nicht erreicht haben und auch in den ersten drei Spielen in dieser Saison scheinbar die „Köpfe der spieler nicht erreichen“.

Im  5 vs. 5 macht es wirklich Spaß dem Team zuzusehen. Und auch ein Bradon Reid lässt eine oftmals angesichts seiner Geschwindigkeit gepaart mit dem technischen Vermögen vor „Erfurcht“ erstarren. Ebenso ein Krämmer oder die dänische Front hält was sie verspricht. Alles in einem ist das Team einfach toll und macht Spaß, vorallem Spaß auf mehr. Denn wenn man mal betrachtet das uns das Verletzungspech wie auch bei anderen Teams (also keine Ausrede) hart trifft, derzeit ist das was auf dem Eis kompensiert wird eine ware Pracht.

AAAAAber!!!!! Nein die Fehlenden Spieler sind nicht für das Powerplay und das Unterzahlspiel verantwortlich das es nicht läuft. Steif rumstehen, die Scheibe „planlos“ hin und herschieben, frei nach dem Motto, nimm Du sie ich trau mich nicht, ist und bleibt irgendwie eine Freezerskrankheit.

Und das ist das einzige was Kopfsache ist, Angst Fehler zu machen. Und wenn man diese Angst hat, dann muss man sich fragen woher diese Angst kommt und wer der richtige sein soll diese Angst umzusetzen und auf das Tor zu kanalisieren.

Bisher aber ein gelungener Auftakt in die Saison. Wir können nur hoffen dass das Lazarett bald wieder leer ist oder entsprechend fehlendes Personal eingestellt wird.

Was wir nicht hoffen, dass ein „Heilsbringer“ oder Söldner aus der NHL kommt um uns dann wieder zu verlassen. Ich denke nicht das wir uns mit Lückenbüssern aufrüsten müssen, sondern mit Spielern die Charakter haben und dem Team auf dauer helfen. Christian Erhoff mag eine der wenigen Ausnahmen sein. Er ist ein Krefelder Jung und jedes Jahr im Sommer bei dem Team.

Mir persönlich sind Stanley und Bailey und ein junges hunriges Talent 1000 mal lieber als Star der sich an die DEL gewöhnen muss um dann wieder zurück zufliegen.

Freuen wir uns auf Morgen wenn dann die Roten Bullen in Ihre Dose gequetscht werden!

Auf gehts Freezers kämpfen und siegen!!!

6 Kommentare für “Wir brauchen keine Stars…..”

  1. Heidi Freezer Rahn sagt:

    Das hast du richtig auf den Punkt gebracht und vielen aus dem Herzen gesprochen Rene, danke dafür! 🙂

    22. September 2012 um 11:33

  2. Inge Kampf sagt:

    Genau so ist es.Der Norden sind wir

    22. September 2012 um 12:03

  3. Thorsten Thoddi Rahn sagt:

    Super Artikel…und alles auf den Punkt gebracht

    22. September 2012 um 13:18

  4. Rudi Körnig sagt:

    Ich muß mich den vorschreibern nur anschliessen.Dein Artikel ist sehr gut dargestellt.Hoffen wir alle das die Angst beim Powerplay bald schwindet.Aber Du hast recht, das gestrige Spiel war schon eine Augenweide.Wenn der Reid vielleicht nur getroffen hätte.Aber egal …drei Punkte und der Rest kommt von alleine.

    22. September 2012 um 14:03

  5. Jutta Freezer Gärtner sagt:

    Klasse, da macht das Lesen richtig Spaß. Danke

    22. September 2012 um 17:33

  6. Peter Derksen sagt:

    Glückwunsch nach Hamburg aus Krefeld !!! Was euer Keeper gestern „weg gefischt“ hat, war ja wohl nicht mehr „normal“,oder… ???;-))

    22. September 2012 um 18:18

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