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Fasching, Karneval, oder Eishockey?

Verfasst am 22.02.2012 von Jerry

Das ist keine Frage denn:

Wenn sich in der Karnevalszeit ein Auto aus dem hohen Norden in Richtung Köln bewegt, dann in der Regel um dem Karneval beizuwohnen. Aber wenn Radio-PlanetIce in den Süden fährt, dann nicht um Fasching zu feiern, sondern um Eishockey live zu übertragen.
So machten sich auch gestern Teile des RPI Teams auf die 420 KM lange Reise. Unsere Erwartungshaltung war schon merklich in Richtung Karneval ausgelegt, denn wie wird das Publikum aussehen und wie viele Alkoholleichen müssen wir im Slalom umrunden um zur Halle zu kommen?Alle diese Szenarien die  wir uns schon auf der Hinfahrt überlegt hatten, mussten wir aber sehr schnell über Board werfen, denn entweder waren wir zu spät oder einfach im falschen Stadtteil. Den von Karnevals-Teilnehmern fehlte bis auf vereinzelte Spurenelemente jegliche Spur.

Als wir uns dann um unsere Presse Tickets kümmern wollten, wurden wir freundlich darauf hingewiesen, das wir doch ein wenig zu früh dran wären, was uns dazu veranlasste in ein Restaurant zu gehen um uns auf das Spiel vorzubereiten.
Was soll man aber trinken wenn man in Köln ist und auch noch Karneval ist? Es war naheliegend, probieren wir einfach mal ein 0,2 Kölsch…….. pfui das darauf Bier stehen darf ist eine Frechheit.

Aber wir trauten unseren Augen kaum, auch Köln ist Indianerland.

Endlich durften wir in die Halle, die sich auch nur sehr langsam füllte. Auch hier hatten wir mehr Kreativität der Kölner erwartet. Vereinzelt waren aber doch verkleidete Menschen zu finden. Was uns allerdings doch sehr erschrocken hat, war das die Halle trotz der anwesenden rund 8.841 Zuschauer wie ausgestorben erschien, was aber bei der Zahl von 18.506  Plätzen nicht ungewöhnlich sein soll.

Nun begann das Warmup und tatsächlich kamen die ersten Karnevalisten auf das Eis…….. dachten wir, jedoch mussten wir schnell merken, es waren keine verkleideten Menschen, sondern die beiden Teams. Bei den Kölnern merkte man schon im Warmup einen Elan, der deutlich machte das hier dringend ein Spiel gewonnen werden muss, um noch an den PrePlayOff´s teilnehmen zu dürfen.

Die Freezers hingegen legten nicht eine solche Körpersprache an den Tag. Aber das sollte zumindest zu dieser Zeit noch nicht Spielentscheidend sein.

Im ersten Drittel sollte das Spiel dann aber so laufen wie wir es im Warmup befürchtet hatten. Die Kölner mit deutlich mehr Spielanteilen und dem größeren Zug zum Tor. Aber ein John Curry widerlegte alle Befürchtungen nach einer Meldung im Zusammenhang mit Kotschnew. Curry war der Garant, das wir im ersten Drittel nicht schon weit zurück lagen. Aber auch die wenigen Chancen die wir hatten, wurden von einem ebenso gut aufgelegten aus den Birken vereitelt.

So plätscherte das Spiel langsam vor sich hin. Im zweiten Drittel fingen die Kölner aber an wesentlich aggressiver zu spielen und man merkte deutlich das Uwe Krupp wohl Worte in der Kabine gefunden hat, die das Team mehr und mehr wachgerüttelt haben. Körperbetontes Spiel auf beiden Seiten war die folge. Eine aber ausbleibende Folge, waren Tore, denn die wollten noch immer nicht fallen, dank der beiden Torhüter.

Im letzten Spielabschnitt war das Spiel denn wieder etwas ausgeglichener, jedoch die Kölnerr machten deutlich das sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten.

Einhellige Meinung war: Wer das erste Tor schießt, der gewinnt dieses Spiel und nur Sekunden später war es den auch so weit und 8.841 Kölner Fans durften sich über das 1:0 freuen.

Nun die Freezers wären aber nicht die Freezers wenn sie in dieser Saison nicht für eine Überraschung gut wären und so viel auch der Anschlusstreffer und wir hatten das Vergnügen noch 5Minuten länger Eishockey sehen zu dürfen.

In gerade dieser Overtime zeigten aber denn die Freezers das sie nicht umsonst auf Platz 6 stehen, denn die Overtime war von einem Siegeswillen geprägt, das man selbst in unserer Presseloge die Spannung und den Druck merkte der dort auf dem Eis herrschte. Das Ergebnis war denn auch zum Glück der Treffer zum 1:2 und wir durften uns nach 2009 das erste mal wieder mit einem Sieg aus der Lanxess Arena verabschieden.

Fazit des Spieltages: Karneval is nix für uns, Kölsch schmeckt scheisse und auch Köln ist Indianerland.

In dem Sinne Helau alaa…….. verdammt: Hummel Hummel! Mors Mors!

Bilder zum Spiel findet Ihr bei uns auf der Facebook Seite, wo Ihr uns natürlich auch gerne „liken“ dürft 😀

ps: Wir waren noch am überlegen ob wir der Presseabteilung nach dem Auffinden des Wohnmobils den Strom abklemmen, und das Wasser ablassen, aber haben uns dann doch dazu entschieden den beiden den Roadtrip nicht am ersten Tag schon zu versalzen. 

pps: Der Norden sind wir!!!

ein Kommentar für “Fasching, Karneval, oder Eishockey?”

  1. MikeHH sagt:

    Cooler Bericht, jungs!
    Und wie immer: ein super job Gestern!

    22. Februar 2012 um 12:28

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