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Am Sonntag den 04.11. empfingen die Hamburg Freezers im Topspiel des 18. Spieltages den Tabellendritten aus Ingolstadt. Nachdem das erste Spiel deutlich mit 2:5 verloren ging, war für jeden klar, worum es an diesem Tag ging.

Hochmotiviert, mit 4 Siegen am Stück, gingen die Männer von Trainer Benoit Laporte in die Partie – vielleicht zu motiviert. Bereits nach 134 Sekunden hatten die Hansestädter drei Strafen gezogen und waren somit sogar etwas mehr als zwei Minuten in doppelter Unterzahl.
Doch das alles brachte den Panthern nicht viel, der erneut starke Rückhalt der Hamburger, Niklas Treutle, parierte mehrfach einige starke Möglichkeiten.
Kurz darauf sollten die Freezers sich in Überzahl versuchen dürfen, doch Ingolstadt nutzte einen 2 auf 1 Konter, nach einem sehr ungenauen Pass in der Angriffszone der Hamburger, zum 0:1. Tyler Bouck schnappte sich die Scheibe im Verteidigungsdrittel der Panther, und legte mustergültig rüber zu Björn Barta, der die Scheibe unhaltbar im Kasten der Freezers versenken konnte.
Unbeeindruckt spielte Hamburg weiter nach vorne. Abgesehen von den Über- und Unterzahlsituationen, konnte Ingolstadt nicht einmal in den ersten 10 Minuten auf das gegnerische Tor schießen. Und so war es eine Frage der Zeit, dass die Freezers zum Ausgleich kommen. Nach mehreren Chancen war es Kevin Schmidt, der in der 10. Minute einen Abpraller verwerten konnte. Da störte es ihn auch nicht, dass neben Ian Gordon gleich zwei weitere Panther vor beziehungsweise im Tor lagen.
Bis auf einige kleinere Möglichkeiten, einen wirklich sehenswerten Move von Jamie Benn und zwei noch eher harmlosen Powerplays für Hamburg, ging es dann in die Kabine.
Und wie bereits am Freitag, konnten die Hamburger schon nach nur 49 Sekunden im zweiten Abschnitt das 2:1 erzielen.
Matt Pettinger schnappte sich die im Slot springende Scheibe, die der erneut starke Mathieu Roy zuvor auf das Tor brachte und schloss aus der Drehung durch die Schoner von Gordon ab. Wieder ein Powerplaytor für die Freezers.
Doch die Ingolstädter waren völlig unbeeindruckt und konnten nur 37 Sekunden später wieder auf Gleichstand stellen.
Thomas Greilinger konnte nach dem direkten Bullygewinn von Derek Hahn sein 7. Saisontor erzielen. Über die linke Seite marschierte er fast bis zur Grundlinie durch und schlenzte die Scheibe aus sehr spitzem Winkel an Treutle vorbei ins Tor.
Doch schon 3 Minuten später gab es die erneute Chance im Powerplay, die Reid in der 25. Minute zum 3:2 verwertete. Nach einem wunderschönen Pass, den Pettinger über die halbe Zone zu Reid spielte, schloss der Kanadier per Direktabnahme ab und konnte seinen 5. Saisontreffer markieren. Ian Gordon hatte da nahezu keine Abwehrmöglichkeiten.
Und auch in der  34. Minute sollte der Schlussmann chancenlos sein. Jerome Flaake schnappte sich den Pass von Bettauer am rechten Bullykreis, fuhr ein paar Meter mit der Scheibe und spielte sie scharf vor das Tor. David Wolf brauchte nur noch seinen Schläger hinhalten, und der Puck schlug vom Schoner zur 4:2 Führung im Gehäuse der Panther ein.
Auch eine weitere Unterzahlsituation sollte es noch geben aber wieder hatten die Panther keine Möglichkeit, einen Torerfolg zu feiern. Zwei, drei gefährliche Chancen gab es allerdings und so flog zum Beispiel der Schuss von Michel Périard hauchzart am Gestänge vorbei.
Viel geschah im zweiten Abschnitt dann nicht mehr.
Es sei aber noch erwähnt, dass man zu diesem Zeitpunkt das letzte Mal in Unterzahl gewesen sein sollte und man der Powerplaystärke von Ingolstadt keine Chance ließ. Waren es im ersten Spiel noch 4 Tore, die die Panther in Überzahl erzielen konnten, gab es dieses Mal keinen Erfolg zu feiern.

Das letzte Drittel war dann mehr körperbetonter. Feldvorteile hatte zwar der ERC, allerdings sprang nichts zählbares mehr dabei heraus. Wenn die Panther die Freezers zumindest spielerisch nicht mehr großartig zum Zug gekommen lassen haben, scheiterten sie reihenweise am bärenstarken Niklas Treutle, der sich am Ende auch zurecht die Auszeichnung zum besten Spieler verdient hatte.

Jedoch sollte das Team und die Fans der Hamburger noch ein wenig Spektakel zu sehen bekommen. Kurz vor Schluss scheiterte Jerome Flaake beim Passversuch für das empty net goal, im Nachsetzen konnte Jakobsen die Scheibe dann doch noch zum völlig frei stehenden Dolak spielen und der erzielte entsprechend in der 58. Minute den Treffer zum Endstand von 5:2.
Leider gab es nur 16 Sekunden später eine noch sehr unschöne Aktion zu sehen. Timothy Conboy checkte Kapitän Christoph Schubert höchst unsportlich von hinten, jene Spieler lieferten sich anschließend noch eine kleine Faustkampfeinlage.
Zwar war es der Ingolstädter, der zumindest diesen Abschnitt gewann, die Bestrafung allerdings freute ihn dann wohl weniger.
Schubert bekam lediglich 2 Minuten, Conboy durfte frühzeitig duschen gehen und bekam völlig zurecht eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Möglicherweise war das eine Racheaktion für das Hinspiel, denn dort checkte Schubert völlig überflüssig in eigener Überzahl den Ingolstädter John Laliberte, der daraufhin auch für ein paar Spiele verletzt ausfiel. Schuberts Matchstrafe wurde anschließend allerdings vom Ausschuss der DEL aufgehoben.

Das war dann auch die letzte, nennenswerte Aktion des Spiels und Hamburg gewann verdient mit 5:2. Letztlich vielleicht ein Tor zu hoch, allerdings hat man sich spielerisch den Erfolg hart erarbeitet. Beide Teams waren zu jeder Zeit präsent und Hamburg zeigte, warum sie bei 5 gegen 5 zu einer der besten Mannschaften der Liga gehören.
Wie im Vorbericht erwähnt, wird es wichtig sein, dass die special teams funktionieren und so war es auch. Hamburg konnte 2 seiner 5 Überzahlsituationen nutzen, kassierte allerdings ein short-handed-goal. Ingolstadt hingegen war bei ebenfalls 5 Versuchen ohne Chance, entsprechend zufrieden können die Hamburger mit ihrer Leistung sein.

Interessant wird es nun natürlich werden, ob die Freezers nach der Länderspielpause an ihre Serie von 5 Siegen am Stück anknüpfen können.  Am Freitag, den 16.11.2012 um 19.30 Uhr, empfängt man zuhause in der o2 World Hamburg die zuletzt starken Straubing Tigers.

 

2 Kommentare für “Abschluss der Bayernwoche vor der Deutschland-Cup Pause”

  1. Inge Kampf sagt:

    Glückwunsch Jungs das war ein schnelles spannendes Spiel, weiter so, geht doch

    5. November 2012 um 16:03

  2. Inge Kampf sagt:

    Glückwunsch Jungs das war ein schnelles spannendes Spiel, weiter so, geht doch

    5. November 2012 um 16:03

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