Mit Bärten für Paule

Kämpferisch und entschlossen für sich und den Trainer zu kämpfen, präsentierten sich die Hamburg Freezers bei Ihrem Spiel gegen die selbsternannten Erfinder des Eishockeys und siegten am Ende verdient mit 2:1 in der Verlängerung. Das Spiel begann schon sehr „kraftvoll“, wobei der Ausdruck kraftvoll in der DEL nicht auf die Goldwaage gelegt werden darf.

Die klar bessere Mannschaft mit mehr Spielanteilen waren die Hamburger. Wer mal wieder keinerlei Fingerspitzengefühl zeigte, war dass Team der Streifenhörnchen. Es wurde ein Körperbetontes Spiel zwar zugelassen, jedoch verlor man scheinbar den Blick für die Momente wo man hätte eingreifen sollen. Klare Stockfouls, Beinstellen und haken wurden nicht geahndet, aber dafür wurden aus unserer Sicht klare Tore nicht anerkannt. Stephan Retzer zog einfach mal von der blauen Linie ab und die Scheibe zappelte im Netz. Aber der Jubel der über 6000 Fans verstummte recht schnell, nachdem klar war, die Profi Pfeife geht in die Kabine um einen Schnaps zu trinken…..ääh um sich den Videobeweis an zu sehen.

In der Zwischenzeit nahmen wir uns unsere Kamera mit der wir den Spielzug aufgenommen hatten und betrachteten die Situation und kamen zum dem Entschluss, wenn er ausgetrunken hat…… äääh sich den Videobeweis angesehen hat, wird er schon auf den Mittelpunkt zeigen. Weit gefehlt, das Tor wurde wegen angeblichem Torraumabseits nicht gegeben. Was wir allerdings auf unseren Bildern sehen, ist ein Schuss von der blauen Linie den der Torwart nicht halten kann, da 2 seiner Mitspieler Ihm die Sicht nehmen und einen Maxi Brandl der in den Torraum geschoben wird aber auch hier keine Behinderung für den Torwart darstellt. Die Stimmen der aus Dusseldorf… sorry Düsseldorf mitgereisten Pressevertreter senkten sich schon ein wenig und es war zu vernehmen, wenn die DEG nicht jetzt ein Tor schiesst, dann werden sie von den Kühlschränken, Zitat:“ auseinandergenommen“ .

Und so lief das Spiel ohne Dramatik auch weiter, jedoch fehlte den Freezers einige Male das Glück. Viele Chancen, aber leider ohne Erfolgreichen Abschluss, aber der Kampf wurde nicht aufgegeben. Dann wie so häufig in diesem Spiel Francois Fortier im Vorwärtsgang vor das Tor der DEG, ein Pass von Ratchuk eine kurze Täuschung und die Scheibe zappelte im Netz. Diesmal zeigte das Streifenhörnchen auch sofort das Tor an. Ein Freudentaumel an der Bande zeigte sichtlich die Erleichterung und nicht nur auf dem Eis, sondern in der ganzen Halle. Aber die Softeiserfinder…. verdammt es ist noch zu früh, ich meine natürlich die selbsternannten Eishockeyerfinder gaben sich nicht ganz auf und kamen kurz vor Schluss mal wieder gefährlich vor das Tor und schoben die Scheibe glücklich über die Linie.

In der Overtime zeigte sich denn wer Charakter hat und das waren nicht die Jungs vom Langnese Team sondern die Hamburger Jungz. John „Hans“ Tripp versenkte die Scheibe zum 2:1 und so kann die Mannschaft mit einem guten Gefühl in die Spielpause gehen um weiter „hart zu arbeiten“ und weiter darauf aufbauen was sie in diesem Spiel gezeigt haben, Kampfgeist, Siegeswille, Zusammenhalt und Charakter.

Letztlich bleibt nur noch zu sagen:

Wärst du doch in Düsseldorf geblieben! Schöner Playboy, du wirst nie ein Cowboy sein! Wärst du doch in Düsseldorf geblieben! Das wär besser für dich und für Düsseldorf am Rhein.