Die Ära Boris Capla ist zu Ende

Am gestrigen Tag konnte man es der offiziellen Homepage der Hamburg Freezers entnehmen, Boris Capla wurde beurlaubt. Das Steuer wird übernommen von Detlef Kornett und dieser setzt Moritz Hillebrand als Generalbevollmächtigten ein.

Viele Fans werden sich über diesen Schritt freuen, da sie die Miesere der Hamburg Freezers an der Person Boris Capla fest gemacht haben. Jedoch ob es nach diesem Wechsel in der Spitze auch wieder sportlich bergauf geht, bleibt ab zu warten. Viele Fans sehen die Schuld ganz klar an den falschen Verpflichtungen gewisser Spieler, die zum Teil bereits krank verpflichtet wurden (Kimmo Kutha), oder Spieler die seit langem nicht mehr in Pflichtspielen zum Einsatz kamen (Mathias Loppi). Loppi der bereits am Spielbetrieb beteiligt ist, konnte auch zuletzt die von ihm erwartete Leistung nicht zeigen, jedoch war eine Steigerung von Spiel zu Spiel zu sehen. Kimmo Kutha wird aller Voraussicht ab Freitag im Spiel gegen Nürnberg mit auf dem Eis stehen.

Aber die gesamte Mannschaft hat in den letzten Spielen sehr enttäuscht. Fehlender Wille zum Sieg und lustloses Kringel drehen erweckten den Eindruck, dass derzeit gestreikt wird und man keine Lust hätte Eishockey zu spielen. Das Desaster in Berlin am vergangenen Sonntag setzte dem ganzen denn die Krone auf. Regelrecht vorgeführt wurden die Mannen von Paul Gardner auf dem Eis.

Mit der Beurlaubung von Boris Capla aus dem Amt den Geschäftsführers und der Ankündigung sein Vertrag werde nach 2009/2010 nicht verlängert, hofften viele nun auf Aussagen bezüglich Neuverpflichtungen innerhalb kürzester Zeit, um den dünn besetzten Kader, der auch durch verletzte Spieler weiter geschwächt wird, etwas zu verstärken. Aber ersten Aussagen zu folge wird sich an der Personaldecke vorläufig nichts ändern und es wird keine neuen Verpflichtungen geben.

Vielmehr sind nun erst einmal die Spieler selber dran, Ihrer Bezahlung gerecht zu werden. Nun müssen erstmal die Spieler selber wieder Leistung abrufen und zeigen. Denn auch eine Neuverpflichtung zB. eines Ahren Spylo, von vielen Fans als Allheilmittel gehandelt, kann keine 60 Minuten auf dem Eis stehen und die mangelnde Leistung anderer auffangen.

Hoffen wir das die neue Führung den gewünschten Umschwung entfachen kann und aus dem Strohfeuer der ersten 3 Partien ein Flächenbrand wird, der alle anderen Teams, beginnend am Freitag mit Nürnberg, verbrennen wird.