Mit 5:3 gewinnen oder mit 3gegen5 verlieren

Auch gestern hat das Team der Hamburg Freezers erneut verloren. Doch nicht weil eine Augsburger Mannschaft deutlich besser war, sondern weil man die Mehrzahl der Tore in Unterzahl kassiert hat. Häufig wünscht man sich, das die Spiele der Freezers erst nach 5 Minuten beginnen und das Team die ersten 5 Minuten ohne Wertung spielen darf. Leicht im Schlaf gestört wurde man mal wieder nach 34 Sekunden, wo es bereits das erste mal klingelte, jedoch nicht in der Augsburger Panther Kiste, sondern im Gehäuse der Hamburger.

Nachdem sich dann auch kurze Zeit später der erste Spieler der Hamburg Freezers eine Auszeit in Form einer Strafe genehmigte, folgte zu allem Überfluss noch eine Spielverzögerung. Nur leider ist ein Ligaspiel der falsche Ort und Zeitpunkt das Unterzahlspiel, insbesondere 3 gegen 5 zu trainieren. Das musste das Team auch merken, denn bereits kurze Zeit später fing man bereits das 2:0.

Aber in dieser Saison kann man das erste mal seit langem sagen, das die Mannschaft kämpft und sich zum Teil auch wieder selber ins Spiel bringt. So auch am gestrigen Abend denn der Anschlusstreffer folgte in Spielminute 6 und das, man sehe und staune mit 5 gegen 5. Nun wollten es die Augsburger aber auch mal probieren wie es sich anfühlt mit 4 gegen 5 ein Tor zu fangen und gönnten uns den Ausgleich

Aber wenn man diese Saison ein wenig zurück Blickt, wurde schon häufiger nach den Spielen bemerkt, das man Spiele nicht in Unterzahl gewinnen kann. Aber warum sollte man aus dieser Erkenntnis eine Lehre ziehen? Die einzige Antwort auf diese Frage die mir darauf einfällt ist: Wir haben diese Saison auch schon so viele Verlängerungen spielen müssen, da muss man sich von Anfang an im Spiel auf eine Verlängerung vorbereiten und die Verlängerung spielt man nun mal nur mit 4 Spielern, folglich schlägt man ein wenig mit dem Stock um sich die Möglichkeit ein zu räumen mit 4 gegen 5 zu spielen. Aber es gibt halt bei dem ein oder anderen Probleme zu zählen, wobei sich dies mit Sicherheit nicht im zählen von Geld niederschlägt, sondern im Unvermögen bis 4 zu zählen. Und das ist denn auch wieder der Grund dafür das einem Spieler der Freezers die Chance eingeräumt wurde, ungestört auf der Strafbank ein wenig das zählen zu üben.

Aber auch diese mit 2 Minuten sehr kurz gehaltene „Schulstunde“ wurde sehr schnell unterbrochen und die Augsburger erneut mit einem Tor belohnt. Da stellt sich einem die Frage, muss das sein? Hätte man dem Lernenden mit Blick auf die Zukunft nicht wenigstens die vollen 2 Minuten der „Nachhilfe“ gönnen können? Naja, dann eben nicht….

Aber dann war man auch bald wieder mit 5 gegen 5 auf dem Eis und siehe da, da hatte man schnell wieder die Overtime im Kopf und musste zusehen wie man sich darauf vorbereiten kann. Wie war das noch mal? Overtime  = 4 gegen 4? Ok, wir üben schon mal mit 4:5 und das Ergebnis schlug sich erneut im Tor nieder. Aber um nicht ganz aus dem Spiel zu kommen, spielte man dann mal wieder konzentriert mit 5 gegen 5 und siehe da, Tor. Man könnte sagen geht doch, aber auch hört man denn schnell wieder auf zu denken wenn wieder eine Strafzeit folgt. Aber auch ein Torwart möchte ja mal „mitmischen“ und einen Extraplatz auf dem Spielberichtsbogen haben und sei es nur als Strafzeit Eintrag. Und die echte Strafe folgte auf den Fuss, in Form des 5:3 für Augsburg.

Schlussendlich kann man nur noch sagen, Man kann mit 5 gegen 5 Spielern tatsächlich Spiele gewinnen, aber auch mit 3 gegen 5 Spielern 5:3 verlieren! Aber verloren haben wir in dieser Saison schon genug und vielleicht gibt es beim nächsten Training eine Mathe Nachhilfestunde oder einfach mal ein wenig Nachsitzen für die Mannschaft.

In dem Sinne E=MC²