Ein Heimspiel für Berlin!?

könnte man im ersten Moment denken, wenn man sich das Logo der Heimspielstätte der Hamburg Freezers so ansieht. Aber dem ist nicht so, wie wir ja alle wissen. Aber wie wird es am morgigen Tag in unserer Arena sein? Da wir an einem Donnerstag gegen Berlin spielen, werden mit Sicherheit nicht ganz so viele Berliner den Eisbären folgen wie an einem Wochenende. Aber die Vergangenheit hat gezeigt das es noch immer sehr viele sind, die unserem „großen Bruder“ aus Berlin nach Hamburg folgen. Leider kann man immer weniger behaupten das sie in die „Höhle des Löwen“ reisen, sondern viel mehr in einen gemütlichen Katzenkorb. Der Neuanfang der Hamburg Freezers war bisher leider nicht von dem erwünschten Erfolg gekrönt, den viele am Anfang der Saison erwartet haben. Eher das Gegenteil ist eingetreten und das Team spielt weit hinter den Erwartungen der Fans und der Geschäftsleitung. Das hat sich auch wieder deutlich an den Zuschauerzahlen bemerkbar gemacht und somit auch an der Stimmung in der Halle. Nicht das die Stimmung in den Jahren zuvor so überragend gewesen ist, aber es wird immer mehr deutlich, das der Frust der Fans sich auch im Support niederschlägt. Was angesichts dieser Tatsache zu hoffen bleibt, ist das die Unterstützung der Fans in der Halle nicht dem Support der in der Regel recht lauten Berliner unterliegt.

Vieles ist derzeit im argen und es wird in Fankreisen immer mehr und mehr nach DER IDENTIFIKATIONSFIGUR gesucht, die den Freezers wieder ein Gesicht gibt. Die Erwartungen die im Sommer an Alexander Barta geknüpft wurden, konnte er bisher in keiner Art und Weise erfüllen, weder als Kapitän noch in spielerischer Hinsicht. Ob man von einer Kopfblockade reden kann, vermag ich nicht zu sagen, doch an seine Leistungen die Ihn als „unverzichtbar“ für die Hamburg Freezers gemacht haben, konnte er weder in der letzten Saison noch in der Aktuellen Saison anknüpfen.

Aber die Schuld für das gesamte Auftreten der Mannschaft kann nicht bei einer einzelnen Personalie gesucht werden. Weder am Kapitän noch am Torwart. Das Gesamtbild ist derzeit sehr verzerrt. Bei so genannten Leistungsträgern fehlt es an allen Ecken und Kanten und bei den Jungen wilden an Erfahrung und Durchsetzungsvermögen. Diese tödliche Kombination beschert uns leider einen sehr unbefriedigenden Tabellenplatz.

Aber wenn man eine zweite Tabelle erstellen würde, neben der eigentlichen Ligatabelle, eine Fantabelle, dann würden wir Hamburger Fans auf einem Abstiegsplatz stehen und so fügt sich alles zusammen, zu einem unbefriedigenden Ergebnis für alle, Fans und Mannschaft.

Es bleibt nur zu hoffen, das mit einem Sieg gegen Berlin, auch wenn dann gleich wieder die Bruderhilfe Diskussion, oder Kofferlüge aufkommt, ein Knoten bei den Spielern platz und die Deutschland Cup Pause ebenfalls einen positiven Effekt hatte. Es besteht noch immer Hoffnung, auch wenn diese nicht zu hoch angesiedelt werden sollte, aber wenn eines sprichwörtlich zuletzt stirbt, dann ist es die Hoffnung und diese sollten wir uns bewahren.

Und mit dieser Hoffnung sollten wir am Donnerstag in die Halle gehen und der Mannschaft zurufen:

Hamburg ist viel schöner als Berlin!!!!