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Let’s get ready to rumble

Verfasst am 04.09.2009 von Jerry

So könnte es heute Abend klingen, wenn sich zum ersten mal in der Saison 2009/2010 die Color Line Arena mit Hamburg Freezers Fans füllt. Die Sommerpause, wenn man Sie denn so nennen will, ich persönlich bevorzuge lieber Abstinenzzeitraum, war gefühlte 24 Monate. Aber es sind nur noch wenige Stunden bis zum Start, bzw. bis zum Bully und hoffentlich zu einer Wegweisenden Eishockeysaison der Hamburg Freezers. Es wurde wie auch in den vergangenen Jahren ein erheblicher Austausch an Spielern vorgenommen, was natürlich die Erwartungshaltung ebenfalls wieder ein Stück angehoben hat. Von vielen schon tot geredet, wollen sich die Hamburg Freezers wieder zurück in die Herzen der Fan´s kämpfen und wieder mehr zu einem Stück Hamburg werden. Als 2002 die Freezers ihr stell dich ein gegeben haben, entbrannte eine Eishockey Euphorie die viele in Hamburg niemals für möglich erachtet haben. Viele Jahre war Eishockey in Hamburg den Medien nur eine Randnotiz wert. Mit den Freezers und der Color Line Arena wurde alles anders. Es pilgerten viele Zuschauer geführt von Neugierde in die „neue Heimat“ der Hamburger Sportbegeisterten. Auch wenn sich bis heute keine Meisterschaft erkämpfen lies, war der Siegeswille der Mannschaft immer deutlich spürbar. Aber was dann folgte, war für den wirklichen Eishockeyfan ein Trauerspiel. Die Mannschaft spielte auf einmal „lustlos“ und ohne Kampfgeist. Man erreichte zwar jedes Jahr aufs Neue, auch über Umwege, die Playoff Spiele, jedoch verlor man immer mehr die Herzen der Fans und brachte es 2008 sogar soweit, das die Fans Spiele „boykottiert“ haben. Für viele war es nur noch eine Söldnertruppe auf dem Eis, die es sogar wagte ein vom Trainer angesetztes Straftraining, ausfallen zu lassen.

Auch die Fans hatten immer mehr das Gefühl, das sie nur als Melkkuh dienten und das Ergebnis waren fallende Zuschauerzahlen und immer mehr kritische Stimmen. 2008 war denn der Höhepunkt auch erreicht und wieder einmal wurde ein Trainer in der laufenden Saison ausgetauscht.

Sein Nachfolger Paul Gardner brachte aber wieder das zurück, was wir Fans sehen wollten. Eine Mannschaft die mit Kampfgeist das Ruder rumreißt, wenn es dringend nötig ist. Er hat der Mannschaft wieder Spaß am Spiel gebracht und das spiegelte sich auch umgehend bei der Mannschaft wieder. Leider zu spät, denn die Saison war fast zu ende und man erreichte erneut wieder nur über einen Umweg aus dem Tabellenkeller über die Preplayoffs die Playoffs, wo dann gegen die Eisbären Berlin Schluss war.

Die Sommerpause lies aber weder dem Trainer noch Boris Capla eine Verschnaufpause zuteil werden. Es musste eine neue Mannschaft geprägt werden und in Zeiten der Wirtschaftskrise und auch bei Sportvereinen geschmälerten Budgets, sind keine „großen Sprünge“ möglich. Das es in den letzten Jahrzehnten in Hamburg und Deutschland, mit wenigen Ausnahmen wie Berlin, an Eishockey Nachwuchsförderung gemangelt hat, zeichnet sich hier mal wieder deutlich ab. Aber letztendlich haben denn doch einige Spieler den Weg nach Hamburg gefunden, wobei man den ein oder anderen auch als Wiederkehrrer titulieren darf. Mit Boris Rousson ist einer der beliebtesten Ehemaligen, als Co Trainer wieder zurück gekehrt und auch sehr herzlich empfangen worden. Das neue Trainergespann um Paul Gardner, nahm seine Arbeit auf und auch die HEC folgte den Rufen der Fans um mehr Fannähe.

In diesem Jahr wird alles besser und der Satz von Paul Gardner: “ Wir müssen uns zurück in die herzen der Fans spielen“ hat soviel an Bedeutung gefunden, da jedem klar sein sollte, wenn es dieses Jahr nicht klappt, eine kämpferisch geprägte Mannschaft aufs Eis zu bekommen, die ruhig verlieren kann, entscheidend ist nur WIE man verliert, dann wird das Eis in Hamburg bald schmelzen.

Es wurde mal gesagt, ist doch egal wie man spielt, nur das Ergebnis zählt am Ende, jedoch sollte man sich bei der Aussage fragen, ob die Fans wegen einem Ergebnis kommen oder um attraktives Eishockey zu sehen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie Gummiband um Elefant was uns diese Saison erwartet.

Wir wünschen allen eine tolle Saison und ein schönes siegreiches Auftaktspiel der Hamburg Freezers gegen die Straubing Tigers. Und wer nicht in der Halle sein kann, kann uns selbstverständlich spätestens ab 19 Uhr zuhören.

Lasst die Spiele beginnen! Wir sind heiss auf Eis!

3 Kommentare für “Let’s get ready to rumble”

  1. andrus sagt:

    Ein sehr guter Artikel, weiter so.

    4. September 2009 um 10:06

  2. Bagdad Wolle sagt:

    Dem kann ich mich nur anschließen. Nachdem ich in der letzten Saison meinen Tiefpunkt als Fan erreicht hatte, spüre ich erstmals wieder ein Feuer in mir aufglimmen. Hoffentlich wird es wieder ordentlich aufflammen, damit ich nicht wieder zum „Dauernörgler“ und „Anstifter“ mutiere !

    4. September 2009 um 13:13

  3. Freezers89 sagt:

    Super Text, und die Fans wollen nicht unbedingt nur Siege sehen, sondern sie wollen eine Mannschaft sehen die Aktativen und mit Kampfgeist in ein Spiel gehen und dieses auch so Spielen.

    4. September 2009 um 14:23

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