Winamp Stream WMA Stream Realplayer Stream Stream

Bevor ich in die Elbe springe, gewinne ich lieber!

Verfasst am 17.10.2009 von Jerry

Das dachte sich wohl auch John Tripp und Elia Ostwald am gestrigen Abend. John fiel schon beim aufwärmen mit enormer Motivation auf und schlug immer wieder gegen die Plexiglas-Scheiben, um seinen Mitspielern Feuer zu machen. Aber ist das zu verdenken? Bei max.12° Temperatur ist es bestimmt angenehmer das Tauchbad der Sauna zu nutzen, als in die Elbe zu springen. Das erste Drittel war auch genau von dieser Motivation geprägt.

Die Freezers spielten von Anfang an enorm Druckvoll und man merkte Ihnen an, dass sie sich das Spiel nicht aus der Hand nehmen lassen wollten. Nach 4 Minuten und 9 Sekunden war es denn soweit und in der bereits sehr kalten Eissporthalle senkte sich die Temperatur weiter ab, nach dem der Temperaturregler auf Stufe 1 gedreht wurde. Erstes Powerplay und gleich ein Tor, dass war nicht nur Balsam für die mitgereisten Fans, sondern auch für die Powerplay Statistik und die Freezers. Nur 4 Minuten später musste erneut ein Straubinger Spieler in das Gefrierfach um sich 2 Minuten ab zu kühlen. Diese Gelegenheit nutzen die Freezers erneut aus und schalteten den Froster auf Stufe zwei. 0:2 nach nur 8 Minuten und 23 Sekunden, dass lies den Niederbayern das Blut etwas dicker werden und der Trainer reagierte mit einer Auszeit. Aber auch die Auszeit half im ersten Drittel nicht um auf Arbeitstemperatur zu kommen, während sich die Freezers bei den Temperaturen sichtlich wohl fühlten.

Auch wenn es in der Halle langsam wärmer wurde, steuerten die Freezers gegen die „globale Erwärmung“ und drehten den Regler in der 17. Minute noch eine Stufe höher auf 3 und hielten diese 0:3 Temperatur auch bis zur Drittelpause. Aber wie das immer so ist, gekühltes Fleisch hält sich länger. Mit beginn des zweiten Drittel hatten die Kühlschränke denn wohl einen kurzen Stromausfall und die Tigers zeigten das sie noch nicht vergammelt sind und erhöhten ebenfalls in nur 7 Minuten die Temperatur um 3° auf 3:3 und meldeten sich eindrucksvoll zurück. Die Freezers litten unter dem Stromausfall und fühlten sich wohl zu sicher. Dies spiegelte sich denn wieder und Paul Gardner zeigte erneut sein zweites Gesicht und tobte vor Wut. Von der Bank über die Mittellinie bis hin ins Angriffsdrittel wo die Spieler bereits fürs Bully bereits standen schrie er seine Anweisungen. Und die Spieler schienen verstanden zu haben das es mal wieder 5 vor 12 ist und fingen wieder an das Kühlmittel in Wallungen zu bringen. So konnte man mit einem 3:3 in die zweite Drittel Pause gehen.

Im gestrigen Spiel hat jeder der Spieler wieder gezeigt, dass er in der Lage ist Leistung zu zeigen. Die gesamte Mannschaft und vor allem bisher enttäuschende Spieler zeigten das sie Eishockey spielen wollen und nicht zum Kringel drehen gekommen sind. Besonders viel mal wieder das Finnen Trio auf, welches sich scheinbar blind versteht. Es war eine Augenweite diese drei im Spielfluss zu beobachten. Da hätte von den Rängen klingen müssen: „So spielt man Eishockey, schalalalaala, so spielt man Eishockey……“ Aber durch die Bank weg war die Mannschaft vom Kampfgeist und Willenskraft geprägt und auch Jean Marc strahlte eine enorme Sicherheit aus und glänzte mit mit div. Supersafes in Form von Hechtsprüngen und anderen Einlagen.

So sicherte man sich dann auch das dritte Drittel und legte noch 2 Tore nach. Die Spieler bedankten sich bei der doch großen Anzahl mitgereister Fans, die allerdings nicht nur aus Hamburg kamen, sondern aus München und sogar der Schweiz um die Kühlschränke an zu feuern. Wir kämpften auf der Rückfahrt mit Schneeregen, Eis, Regen und Neuschnee, aber haben den Kampf gewonnen und sind wohlbehalten wieder zu Hause angekommen und an dieser Stelle gilt auch ein besonderer Dank an Flummi von den Drums & Friends, die sich extra Urlaub genommen hat, um einen Großteil der Strecke zu fahren.

Zum Schluss bleibt uns nur noch zu hoffen, dass am Sonntag an diese Leistung angeknüpft wird.

Bilder vom gestrigen Abend findet Ihr in unserer Galerie

ein Kommentar für “Bevor ich in die Elbe springe, gewinne ich lieber!”

  1. Flummi sagt:

    Bitte, bitte – war sehr gern geschehen! 😉

    19. Oktober 2009 um 19:13

Sie müssen angemeldet sein um einen Kommentar schreiben zu können