autsch Du Schreckliche! Fans gemeinsam pro Eishockey

Wer hierbei unweigerlich an einen Spielfilm Titel denkt, hat im Grunde ja nicht ganz unrecht. Die derzeitige Situation der Hamburg Freezers gleicht auch eher einer schlechten Komödie, als einem Weihnachtsmärchen. Nach nun 7 Niederlagen in Folge, geht es am morgigen Tag nach Ingolstadt. Eines ist sicher, ein 9 Sitzer Bus wird sich auf jeden Fall auf den Weg machen, um das Team weitestgehend zu unterstützen. Aber es wird sicherlich noch mehr Leidensgenossen geben, die sich trotz der doch widrigen Straßenbedingungen auf den Weg in den Süden machen um vielleicht doch noch vor Weihnachten 3 Punkte mit nach Hause zu bringen.

Das würde denn zumindest denSpielern eine etwas ruhigere Weihnachten bescheren, als wenn Sie einen weiteren Negativrekord aufstellen würden und die achte Niederlage in Folge als Weihnachtsgeschenk präsentieren.

Aber leider stimmt es ja nicht nur in der Mannschaft nicht, sondern auch im gesamten Umfeld der Freezers, womit hier die Hamburger Fans und Fanclubs gemeint sind. Aber man könnte sagen die Fans passen sich dem sportlichem Erfolg der Freezers an und stellen den Support ein und zeigen somit auch ihre Arbeitsverweigerung. Allerdings gibt es hier keinen Trainer, der sich trotz teils lächerlichen Leistungen auf dem Eis vor die Mannschaft stellt und sie trotz allem noch verteidigt. Also kein Fanbeauftragter, der die Truppe trotz mieser Stimmung und negativer Einflüsse noch zusammen hält.

Die Fanclubs und auch die „unorganisierten Fans“ sind so weit auseinander wie nie. Es wird sich in Foren nicht mehr darüber unterhalten was man ZUSAMMEN besser machen könnte, es wird sich lieber damit beschäftigt wie man den anderen schlecht reden kann, oder man beschäftigt sich lieber damit, was der ein oder andere in seiner Freizeit macht und ob oder warum er nicht zu einem Spiel in der Color Line Arena erscheint um seinem Team die notwendige Unterstützung zu teil werden zu lassen.

Aber vielleicht ist das auch das einzige worüber man sich noch unterhalten kann, denn bei dem Thema sportliche Leistung sind sich mittlerweile fast alle einig, schlimmer geht´s nimmer. Also Äxte ausgepackt und aufeinander eindreschen anstelle ebenso diese Saison als „gelaufen“ ab zu haken und GEMEINSAM für die kommende Saison einen Konsens zu finden, um eine bessere Saison auf der Tribüne zu gestallten. Es wird von vielen Fans und Gruppierungen von den Freezers gefordert und gefordert, aber anstelle daran zu arbeiten selber den Freezers zu zeigen, WIR FANS sind in der Lage etwas zu verändern, also folgt unserem Beispiel, anstelle zu resignieren. Auch wenn es verständlich ist, dass viele noch Erwartungshaltung haben das diese Saison noch was kommen muss, denn man hat schließlich eine Dauerkarte erworben, daher verständlich, sollte man sich doch lieber damit abfinden das es im Sport einfach mal so sein kann, dass einfach alles schief läuft und man auch mal die Saison als letzter abschliesst.

Nun wird es wieder so sein das einige sagen: Es ist immer die Frage WIE man als letzter abschneidet und da gebe ich denjenigen auf jeden Fall Recht. Das beste Beispiel war mal wieder das Spiel in Straubing. Wir sind morgens um 7 Uhr losgefahren und durch das Wetter, eingefrorene Scheibenwaschanlage und diversen Unfällen auf dem Weg nach geschlagenen 11 Stunden Fahrt angekommen. Nicht nur das es wie immer extrem kalt in Straubing ist, nein wir mussten uns auch noch ein Spiel ansehen wo man hätte auch ohne erhöhten Alkoholpegel einfach nur hätte kot****en können. Das war Eishockey ohne jegliche DEL Ambition. Es spottet jeder Beschreibung die man dafür finden kann. Und wenn man nach einem solchen Spiel die Pressekonferenzen verfolgt und hören muss wie sich die Trainer beider Mannschaften wagen, sich dort hin zu setzen und zu sagen: Beide Mannschaften haben gekämpft und hart gearbeitet, dann wird einem der Spaß an Eishockey mehr und mehr verdorben. Es ist verständlich das sich ein Trainer vor seine Mannschaft stellt, aber nach einer solchen Arbeitsverweigerung kann man das auch neutral kommentieren und nicht so hinstellen, als wenn dort tatsächlich Eishockey gespielt worden wäre.

Sportlich läuft es bei den Freezers auf keinen Fall rund, sonder eher Gegenteilig. Bei den Fans und Fanclubs sieht es genauso aus, jeder gegen jeden und nicht alle zusammen für die Freezers. Aber das scheint in Hamburg einfach nicht möglich zu sein, dass Fan´s pro Verein zusammen arbeiten, aber wer lange beim Eishockey dabei ist, weis dass es noch nie anders war. Vielmehr als je zuvor ist der Fanbeauftragte gefragt, dessen Arbeit und Leistung nicht geschmälert werden sollte, jedoch die Bezeichnung völlig falsch ist und er auch nicht als dieser „akzeptiert“ wird.

Also was los liebe Fan´s? packen wir es an?

Wir bitten die Vertreter der Fanclubs an uns heran zu treten damit wir uns alle mal versuchen an einen Tisch zu setzen. Wir gehen bewusst nicht an die Fanclubs heran, denn so sehen wir wo wirklich Interesse besteht mit zu arbeiten und mit zu helfen diese Situation endlich zu ändern.